
„Mama! Maaaamaaaa!!“. Ein Blick auf die Uhr: es ist 2:45. „Mama, unter meinem Bett ist ein Monster. Ich kann nicht mehr schlafen.“ Jetzt gilt es, Ruhe zu bewahren. Ein „so ein Quatsch, Monster gibt es nicht“ wird dem Kind nicht helfen und das Problem langfristig nicht lösen. Wer vorbereitet ist, ist klar im Vorteil: Ein Griff in den Schrank und da ist es, das Monsterspray. Einmal unter das Bett gesprüht und weg sind die blöden Viecher. Sohnemann schläft glücklich wieder ein. Was er natürlich nicht weiß: In der ausgedienten Glasreinigerflasche befindet sich lediglich Leitungswasser.
Lifehacks erleichtern den Alltag
Das Monsterspray fällt in die Kategorie „Lifehack“, so genannte „Lebenskniffe“, die Alltagsgegenstände aus ihrer ursprünglichen Funktion herauslösen und ihnen kreativ eine vollkommen andere Nutzung zuschreiben, als ursprünglich vorgesehen. In erster Linie wollen sie den Alltag erleichtern. Zu den bekanntesten Hacks zählen sicherlich die IKEA-Hacks. Fans des schwedischen Möbelhauses sammeln hier Ideen und Inspirationen, wie die Produkte über ihr eigentliches Dasein hinaus effektiv genutzt werden können.
Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff Lifehack etabliert und unter dem Suchbegriff finden sich zum Beispiel auf Pinterest und Twitter unzählige Ideen für alle Lebenslagen: auf Reisen, in der Werkstatt, im Haushalt, für Eltern. Toller Sideeffekt im Sinne der Nachhaltigkeit: Es müssen nicht ständig neue Sachen gekauft werden. Mit etwas Kreativität lassen sich viele Gegenstände neu nutzen.
Nicht-Eltern mögen das Monsterspray spöttisch belächeln, für Mama und Papa hängt der Schlaf einer ganzen Nacht davon ab. Wir von Mama darf alles by Yoopies haben die Mission, Eltern den Alltag zu erleichtern. Deshalb haben wir die fünf effektivsten Lifehacks -wahre Fundstücke– für Eltern zusammengetragen. Das Monsterspray kennt ihr bereits…
Lifehacks für Eltern
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Das weiße Rauschen
Bleiben wir doch gleich beim Schlafen, eines der wichtigsten Themen für (frischgebackene) Eltern. Jedes Kind schläft anders. Erst beim dritten Kind musste ich zu einer Maßnahme greifen, die ich vorher bei anderen Eltern gesehen hatte, aber immer als Quatsch abgetan hatte. Jetzt, mit meinem schlaflosen Baby, war sie auf einmal Gold wert: Die Dunstabzugshaube in der Küche! Babys lieben laute, monotone Geräusche. Das sogenannte „weiße Rauschen“ erinnert sie an die Geräusche im Bauch der Mama und beruhigt sie. Neben der Dunstabzugshaube kann das auch der Fön oder der Staubsauger sein. Nach einigen Nächten in der Küche mit dem schlafenden Baby auf dem Arm, gab mir eine Freundin den Tipp, es mit einer entsprechenden Geräusche-App zu versuchen. Super Sache, nun konnte das Baby auch im Bett mit seiner geliebten Dunstabzugshaube einschlafen.
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Autoteppich 2.0
Kinder lieben es, mit Autos zu spielen. Leider sind die meisten Autoteppiche nicht besonders stylisch und erfahrungsgemäß verlieren sie schnell ihren Reiz und liegen unbespielt in der Ecke. Mit buntem Klebeband und etwas Kreativität zaubert ihr immer wieder neue Straßenlandschaften auf Teppich, Laminat oder Parkett.
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Brotkuh schmeckt leeecker
„Das sieht komisch aus, das esse ich nicht!“ Wer kennt’s? Wer seinem Kind auch andere Lebensmittel außer Nudeln schmackhaft machen will, sollte über die Gestaltung des Essens auf dem Kinderteller nachdenken. Die „Brotkuh“ kommt sicherlich besser an, als eine normale Stulle. Und Vitamine können in Form von Gurke & Co. gleich noch mit „untergeschmuggelt“ werden.
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Aufräumen leicht gemacht
Manchmal hat man das Gefühl, je kleiner, desto besser. Am Ende des Tages kommt es oft vor, dass der Fußboden im Kinderzimmer (und im Wohnzimmer und in der Küche und in eigentlich der gesamten Wohnung) übersäht ist mit Klein- und Kleinstteilen. Als würden die Kinder das mit Absicht verteilen. Playmobilmesserchen treffen auf Legosteine, Prinzessinnenstaub paart sich mit der Knopfsammlung. Um das Chaos schnell zu beseitigen, helfen am besten alle mit. Eine schöne Abwechslung zum stumpfen hochnehmen und wegpacken ist die geniale Idee mit dem Doppelklebeband. Alle großen und kleinen Helfer umwickeln eine Hand mit einem Streifen Doppelklebeband und „tupfen“ somit alle kleinen Teile vom Boden auf. Wer mag, macht noch eine Challenge daraus: Wer am Ende die meisten Teile gesammelt hat, hat gewonnen.
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