Portraits

Im Portrait: Sonja von “Mama Notes”

By September 2, 2015 No Comments

Sonja von “Mama Notes” ist ein eingefleischter Social-Media-Profi und macht sich regelmäßig Notizen im Internet. Sie teilt die schönen Augenblicke ihres Familienlebens genauso mit ihren Lesern, wie die chaotischen und weniger perfekten Momente. In ihrem Blog geht es um alltägliche Erlebnisse mit ihrer Familie, Erziehungsexperimente, Kinderbücher, Selbstfindung, Beruf, Feminismus und Gesellschaft. Erfahrt hier mehr über Sonja!…

 

Name: Sonja
Alter: 42
Wohnort: Düsseldorf
Familiäre Situation: Wir sind vier 🙂
Beruf: Texterin, Social Media Tante, PR-Beraterin
Alter deiner Kinder: Kind 1 ist 5, Kind 2 ist 3
Spitznamen, die du deinen Kindern gibst: Maus, Mäuschen, Mäuserich, Spatz, Spätzchen, Schnuffi und Schnuppi, mein Großer, meine Große,
Spitznamen, die deine Kinder dir geben: Mami, Blöde Mama!, Kacka Mama, meine Maaamaa

 

Über Sonja

Was machest du beruflich (außer Bloggen)?

Ich schreibe Texte und unterstütze andere Unternehmen in ihren Social Media Aktivitäten.

Wie sieht dein typischer Arbeits-/Bloggeralltag aus?

Ich arbeite vormittags bis 15 Uhr und abends noch mal.

Hattest du als Kind selbst einen Babysitter oder eine Nanny?

Ja, ich hatte ein Mal eine Babysitterin. Mein Bruder und mein Cousin schliefen bei uns und wir hatten uns entschlossen, die Babysitterin blöd zu finden und nicht einzuschlafen. Das ist uns gelungen. Die Arme kam nie wieder. Wir waren aber auch schon ziemlich groß (ich so ca. 7) und dementsprechend bockig und frech.

 

Sonjas Blog

Wie entstand die Idee zu deinem Blog?

Ich habe sehr viel in anderen Blogs kommentiert, getwittert und auf Facebook gepostet. Irgendwann schien die Zeit reif, meinen Senf mal in mein eigenes digitales zu Hause zu packen. Somit war der Blog geboren.

Wie lange existiert dein Blog schon?

Seit Oktober 2013

Was möchtest du deinen Lesern mit deinem Blog vermitteln?

Ich möchte zeigen, welche chaotischen und wahnwitzigen Formen des Familienlebens es so gibt. Und außerdem ist es mir wichtig zu zeigen, dass nicht alle so perfekt sind, wie viele immer tun. Wir haben kein toll aufgeräumtes zu Hause und ich koche auch nicht perfekt geschminkt Marmelade selbst ein. Mamasein ist schön, aber eben auch oft sehr anstrengend. Ich will beides zeigen, weil ich finde, dass auch das Unschöne und Unperfekte seinen Platz im Leben haben soll.

Welchen Rat würdest du deinen Lesern im Leben geben?

Ich finde Ratschläge blöd. Aber für mich ist unperfekt sein dürfen und auf die Kinder einlassen immer eine gute Lösung. Und nein sagen, bevor ich bekloppt werde kann ich auch empfehlen.

Was inspiriert dich?

Humor, Sonnenschein, Bücher, Filme, gute Gespräche

 

Rund um’s Familienleben

Wie gestaltet sich bei dir zu Hause die Aufteilung der Hausarbeit?

Gar nicht, wir wurschteln uns so durch. Wirklich, wir machen beide irgendwie was. Wobei ich diejenige bin, die anfängt rum zu nölen, wenn es mal wieder zu unordentlich ist. Dafür macht der Mann mittlerweile auch mal ungebeten die Wäsche. (Aber das war nicht immer so.)

Wie handhabst du die Betreuung deiner Kinder?

(Kita, Kindergarten, Babysitter etc.) Die Kinder gehen bis Mittags in die Kita, dann hole ich sie ab.

Was war bisher die schwierigste Phase bei der Erziehung deiner Kinder?

Da sie noch nicht in der Pubertät sind, das erste Babyjahr jeweils und die Autonomiephase aka das Trotzalter.

Was macht dich auf deine Kinder stolz?

Ihre Begeisterungsfähigkeit, Ihr Mut und wie klug sie sind. Alle Eigenschaften machen mich stolz. Sogar ihre Bockigkeit, wenn ich genau drüber nachdenke. Wobei das meistens nur retrospektiv klappt.

Was ist das Wichtigste für dich in der Erziehung deiner Kinder? 

Echtheit und Aufrichtigkeit

Was war bisher die peinlichste Situation mit deinen Kindern?

Wir waren bei piekfeinen Leuten in einer unfassbar schicken, aufgeräumten, durchgestylten und teuren Wohnung zu Besuch. Mein Kind hatte sich total eingek…t und ich hatte Windeln vergessen – und musste die Gastgeberin um Putzmittel für ihre schönen Badezimmerfliesen bitten. Sie verstand erst nicht, warum… 🙂

Wenn deine Kinder für einen Tag das Bloggen übernehmen könnten, was würden Sie uns erzählen?

Die Mama ist immer müde, will immer Kaffee trinken oder arbeiten. Manchmal ist sie ungeduldig aber eigentlich ist sie ziemlich kuschelig. Ihr Essen schmeckt nicht, es sei denn sie macht Kartoffelpuree oder Milchreis. Achso, und Vorlesen kann sie auch ganz gut.

Vereinbarkeit von Karriere und Familie – wie ist das in deinen Augen möglich?

Wenn man kein Geld ohne Ende für hervorragende Betreuung hat, ist es nur mit Einschränkungen möglich. Kind und Karriere für beide geht nicht, weil diese Gesellschaft es nicht zulässt, weder auf wirtschaftlicher noch auf sozialer Ebene. Dafür ist diese Gesellschaft leider zu Kinder- und Familienunfreundlich. Also klappt es nur, wenn einer von beiden oder möglichst beide Einschnitte im Job (und im Geldverdienen) hinnehmen.

Hättest du gerne mal ein Jahr lang frei? Was würdest du machen?

Ich würde mich gerne besinnen auf das, was ich gut kann und was mir Spaß macht. Ich möchte gerne re-booten und dann neu losstarten.

Wie würdest du den perfekten Tag beschreiben?

Lange schlafen, ein Tag am Meer, mit meiner Familie, leckeres Essen, Schatten und Sonne, Strand und Wald, rumhängen und schöne Aktivitäten. Und Freunde sollen auch dabei sein. Gute Gespräche. Äh – ja, ich bin sehr urlaubsreif gerade!

Letzter Familienausflug?

Ja, letzte Woche. An den Rheinstrand.

Letzte Worte deiner Kinder an dich vor dem Einschlafen?

Ich sag doch nicht immer dasselbe! Gute Nacht und träum schön ist aber immer dabei. 🙂

Wenn du nur EINEN Erziehungsratschlag an werdende Eltern weitergeben dürftest, welcher wäre das?

Kümmert Euch auch gut um Euch selbst!

 

Und hier geht’s zu Sonja’s Blog Mama Notes !

 

 

 

Sergio Bellon

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